Der Begriff „Burnout“ ist jedem bekannt.
Aber wie kommt es überhaupt zu einem Burnout?
Wie entsteht dieser Zustand, dieses furchtbare Gefühl der Leere und des Ausgebrannt-Seins?
Das menschliche Gehirn ist wie ein Kraftwerk, das unvorstellbar viel Energie in Form von Gedanken produziert. Gedanken sind elektrische Impulse zwischen Nervenzellen im Gehirn. Durch unsere Gedanken werden chemische Reaktionen im Körper ausgelöst. Dabei werden verschiedene Hormone ausgeschüttet und Emotionen freigesetzt.
Emotion = Energie in Bewegung
Negative Gedanken und Gefühle greifen unsere Gehirnsubstanz an, und das Gleichgewicht zwischen den hormonellen Botenstoffen von Stress und Glück wird empfindlich gestört.
Damit beginnt die Abwärtsspirale: Wir reagieren immer empfindlicher auf die negativen Seiten des Lebens, es werden immer mehr Stresshormone freigesetzt, dadurch verliert das Gehirn seine Flexibilität.
Wir verspüren immer seltener das Gefühl von Zufriedenheit und Entspannung, sind müde und abgeschlagen. Wir befinden uns bald in einem Teufelskreis aus negativen Gedanken und Gefühlen, der unseren Alltag auf allen Ebenen extrem beeinträchtigt. Darunter leiden Empfindungen, Konzentration und Denkvermögen, bis das Gehirn in einer Art Starre verharrt und sozusagen „steckenbleibt“ - wir fühlen uns geistig und körperlich wie gelähmt - Endstation: Burnout!
Unser Gehirn unterscheidet nicht zwischen dem, was wir tatsächlich sehen und erleben
und dem, was wir uns nur im Geiste vorstellen. Es reagiert auf alle Gefühle, Erfahrungen und Überzeugungen. Diese Tatsache können wir für uns nutzen, indem wir so oft als möglich BEWUSST Glücksmomente und Glücksgefühle in uns hervorrufen.
Dazu habe ich heute einen kleinen, aber sehr wirksamen Tipp für dich:
Wenn du bemerkst, dass du dich bei der Arbeit nicht mehr konzentrieren kannst, dich gestresst, müde oder überlastet fühlst, versuch es einmal mit der folgenden Entspannungsübung, die ich „Gefühlskino“ genannt habe.
Diese einfache, aber äußerst effektive Übung lässt dich in kürzester Zeit herunterkommen und bremst den stressigen Gedankenfluss.
Die Ausschüttung von Stresshormonen wird reduziert, gleichzeitig werden vermehrt Glückshormone freigesetzt, dein Puls normalisiert sich, du wirst ruhiger und deine Laune bessert sich umgehend!
Ablauf der Übung:
Setz dich bequem hin. Stell deine Füße fest auf den Boden und leg deine Hände locker auf die Oberschenkel. Dann schließ deine Augen.
Jetzt holst du dir eine schöne Erinnerung in deine Gedanken. Das können Bilder vom letzten Urlaub sein oder andere Erlebnisse und Ereignisse, die in dir positive und angenehme Gefühle wecken. Stell dir diese Bilder in allen Einzelheiten vor und genieß ganz intensiv diese schönen Gefühle und Gedanken.
Atme tief ein, so dass sich dein Bauch wölbt. Halt den Atem für ein paar Sekunden an und atme dann wieder langsam aus.
Wiederhol das Ganze etwa fünf Mal.
Du wirst überrascht sein, wie entspannt und frisch du dich danach fühlst!
Die regelmäßige, intensive Anwendung dieser Übung bewirkt eine Veränderung in deinem Gehirn. Es bilden sich neue Verbindungen zwischen den Gehirnzellen und es entstehen zusätzlich auch neue Gehirnzellen: Du denkst dich gewissermaßen glücklich!
Viel Spaß und Erfolg im „Gefühlskino“ :-)
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